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Diabetes, Ratschläge für Angehörige

Für Menschen mit Diaberes ist es gut, wenn die Angehörigen über die Krankheit Bescheid wissen und sich direkt informieren, wie sie am besten helfen können.
Last published: 24.10.2015  |  Last revised: 16.05.2022  |  Last updated: 17.05.2022
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HA 16.05.22 Revision at 24.10.2015 12:03:18: German Version MF 01.02.2018
  • Diabetes
  • Diabetes mellitus
  • Zuckerkrankheit
  • Insulin
  • Insulinmangel
  • Diabetestherapie
  • Typ-1-Diabetes
  • Typ-I-Diabetes
  • Typ-2-Diabetes
  • Typ-II-Diabetes
  • Ernährungsumstellung
  • Symptome einer Unterzuckerung
  • Zu hoher Blutzuckerspiegel
  • Zu niedriger Blutzuckerspiegel
  • Azetongeruch
  • Verschwommenes Sehen
  • Zittern
  • Schweißausbrüche
  • Schwindel
  • Schwäche
  • Müdigkeit
  • Bewusstseinstörung

Was ist Diabetes?

Diabetes mellitus (umgangssprachlich: Zuckerkrankheit oder Diabetes) ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Insulin produziert und/oder das Insulin nicht ausreichend wirkt. Insulin ist ein Hormon, das eine wichtige Rolle im Zuckerhaushalt des Körpers spielt. Eine Diabetestherapie bringt Umstellungen und Veränderungen im täglichen Leben der Betroffenen mit sich.

Es gibt zwei Diabetestypen: Typ 1 und Typ 2. Der Typ-1-Diabetes tritt meist schon im Kindesalter auf – die Betroffenen werden mit Insulin behandelt. Typ-2-Diabetes tritt häufiger im Erwachsenenalter auf und kann lange Zeit symptomlos bleiben. Die Therapie besteht meist aus einer Anpassung des Lebensstils und Medikamenten.

Warum benötigen Menschen mit Diabetes Hilfe?

Die meisten Menschen mit Diabetes führen ein ganz normales Leben. Nichtsdestotrotz trifft die Diagnose viele unvorbereitet. In dieser Situation ist es wichtig, dass auch die Familie, Bekannte und andere Personen im Umkreis helfen, besser mit der Situation zurechtzukommen. Dies gilt insbesondere für die erste Phase nach der Diagnosestellung, wenn Betroffene sich zum ersten Mal mit Diabetes und den empfohlenen Lebensumstellungen auseinandersetzen. Mit der Zeit lernen Menschen mit Diabetes ihre Krankheit immer besser kennen. Wird die Diagnose ignoriert oder der Blutzuckerspiegel nicht richtig kontrolliert, führt dies im Verlauf zu weiteren gesundheitlichen Folgen.

Wie kann ich helfen?

Menschen mit Diabetes kann es helfen, wenn sich auch die Angehörigen und das nähere Umfeld mit der Krankheit beschäftigen. Je mehr Sie wissen, desto besser. Versuchen Sie, sich in die Situation hineinzuversetzen. Sprechen Sie offen über das Thema und fragen Sie, wie Ihr eigenes Verhalten das Leben des Betroffenen erleichtern kann. Verschiedene Themen spielen in der Diabetestherapie eine Rolle:

Menschen mit Diabetes sollten sich gesund ernähren. Übergewichtigen Personen wird empfohlen, das Gewicht zu reduzieren. Sie können versuchen, Ihre eigene Ernährung so umzustellen, dass die betroffene Person beim gemeinsamen Essen nicht in Versuchung gerät, das „Falsche“ oder zu viel zu essen. Eine Änderung der Ernährung könnte auch für Sie von Vorteil sein.

Auch Bewegung ist Bestandteil der Diabetestherapie. Sie können Betroffenen vorschlagen, gemeinsam Sport zu treiben.

Es ist wichtig, dass sie sich über bestimmte Abläufe einig werden und über eventuelle Probleme miteinander reden. Die Umstellung auf ein Leben mit Diabetes benötigt Zeit. Motivieren Sie Betroffene an einer Diabetesschulung teilzunehmen. Das Angebot ist für Mitglieder*innen in gesetzlichen Krankenkassen in der Regel kostenlos.

Welche Symptome sollten Sie kennen?

Wenn Sie viel Zeit mit einem Menschen mit Diabetes verbringen, sollten Sie auch die Symptome kennen, die bei einem zu hohen oder zu niedrigen Blutzuckerspiegel auftreten können. Normalerweise entsteht ein zu hoher Blutzuckerspiegel, wenn zu viel gegessen oder zu wenig Insulin verwendet wurde. Besonders an stressigen Tagen oder bei Infektionen kann der Insulinbedarf kurzfristig steigen. Ein niedriger Blutzuckerspiegel entsteht, wenn zu wenig gegessen oder zu viel Insulin verwendet wurde.

Zeichen einer Unterzuckerung

  • Häufiger Harndrang mit vielen Toilettengängen
  • Schwäche und Störungen des Bewusstseins
  • Übelkeit
  • Durst
  • Verschwommenes (unscharfes) Sehen
  • Mundgeruch, süßlich wie Obst oder auch wie Nagellackentferner

Zeichen einer Überzuckerung

  • Zittern
  • Herzklopfen/hoher Puls
  • Schweißausbrüche
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Reizbarkeit
  • Schwindelgefühl
  • Krampfanfälle
  • Störungen des Bewusstseins

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Autorin

  • Hannah Brand, Dr. med., Ärztin, Berlin

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References

Based on professional document Typ-2-Diabetes. References are shown below.

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