Zusammenfassung
- Definition:Vergiftung durch übermäßige Aufnahme von Opioiden.
- Häufigkeit:Häufig im Drogenmilieu oder durch Übergebrauch von Betäubungsmitteln, hohe Dunkelziffer.
- Symptome:Übelkeit, Erbrechen, eingeschränkte Motilität des Gastrointestinaltrakts, Bauchschmerzen, evtl. Entwicklung von Koma und Atemdepression.
- Befunde:Klinische Zeichen einer ZNS-Depression mit unterschiedlich ausgeprägter Bewusstseinseinschränkung, Miosis, Hypoventilation, evtl. Atemstillstand, Hypotonie, Bradykardie, Arrhythmien, Kreislaufstörungen, Herzstillstand.
- Diagnostik:Nachweis durch laborchemische Verfahren (Blut, Urin).
- Therapie:Lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen, ggf. Gabe eines Antidots (Naloxon) und intensivmedizinische Behandlung.
Allgemeine Informationen
- Der Abschnitt basiert, sofern nicht anders gekennzeichnet, auf diesen Referenzen.1-4
Definition
- Eine Opioidvergiftung umfasst die Vergiftung mit den Opioiden:
- Morphin
- Ketobemidon, Pethidin, Fentanyl
- Methadon
- Dextropropoxyphen
- Buprenorphin
- Tramadol
- Hydromorphon
- Oxycodon-Hydrochlorid
- Außerklinisch häufig infolge einer Heroinüberdosis
- Nomenklatur
- Opioid: Sammelbegriff für strukturell heterogene Gruppe natürlicher, halbsynthetischer und synthetischer Arzneistoffe, die an Opioidrezeptoren wirksam sind und morphinartige Eigenschaften besitzen.
- Opiat: Natürliche Alkaloide, die aus dem Schlafmohn gewonnen werden.
- Die Begriffe Opioid und Opiat werden im klinischen Sprachgebrauch weitgehend synonym verwendet.
Toxizität
- Die toxische Dosis für Opiate (z. B. Heroin) ist von Person zu Person unterschiedlich.
- Einer der Gründe hierfür ist die Toleranzentwicklung bei der chronischen Anwendung von Heroin.
- Bei der Beurteilung einer Vergiftung ist es daher wichtig, den Grad der Gewöhnung zu berücksichtigen.
- Toxische Dosis für Heroin (Erwachsene)
- Bei Erwachsenen ohne Gewöhnung können 7,5–10 mg i. v. zu Atemdepression führen.
- Für Personen ohne Gewöhnung können 20 mg i. v. tödlich sein.
- Die gleichzeitige Einnahme anderer Rauschmittel/Arzneimittel (z. B. Alkohol oder Benzodiazepine), die eine ZNS-Depression verursachen, erhöhen die Toxizität.
Ätiologie und Pathogenese
- Opioide wirken agonistisch an zentralen Opioidrezeptoren, wodurch die Schmerzweiterleitung verhindert und das Schmerzempfinden reduziert wird.
- Es werden v. a. μ-Rezeptoren aktiviert.
- Zu κ-Rezeptoren hat Morphin eine geringere Affinität.
- Präsynaptisch führt Morphin G-Protein-vermittelt zu einer Abnahme des zellulären Kalziumeinstroms und damit zur Hyperpolarisation.
- Postsynaptisch kommt es zur Aktivierung von Kaliumkanälen mit nachfolgendem Kaliumausstrom.
- Die Gesamtwirkung der Opioide setzt sich zum einen aus einer Hemmung (Sedierung, Atemdepression) und zum anderen aus einer Stimulation (Übelkeit, Erbrechen) zusammen, bei größeren Dosen dominiert jedoch die hemmende Wirkung.
- Opioide werden in der Regel schnell absorbiert, mit einem Maximalspiegel innerhalb von 2 Stunden nach peroraler Einnahme, 1 Stunde nach einer Injektion i. m. und weniger Minuten nach einer Injektion i. v.
- Die Opioide passieren leicht die Blut-Hirn-Schranke.
- Sie werden vor allem in der Leber metabolisiert, teilweise über die Nieren.
- Die Halbwertszeit liegt meist zwischen 1 und 5 Stunden, mit Ausnahme von Methadon (Halbwertszeit ca. 24 Stunden) und Dextropropoxyphen (Halbwertszeit 12 Stunden).
Disponierende Faktoren für eine Vergiftung
- Kinder und ältere Personen
- Eine eingeschränkte Nieren- und/oder Leberfunktion verlängern die Wirkung des Morphins.
- Drogensüchtige
- Suizidale Personen
- Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol, Benzodiazepinen oder anderen psychotropen Arzneimitteln verstärkt die ZNS-depressive Wirkung der Opioide.
- Die Initiierung einer Opioidbehandlung mit Langzeitopioiden verdoppelt einer Studie zufolge das Risiko für eine unfreiwillige Überdosis, insbesondere in den ersten zwei Wochen.5
- Genetische Faktoren
- Eine Mutation des CYP2B6-Enzyms kann zu einem verzögerten Abbau u. a. von Methadon und damit zu einer Überdosierung führen.
- Bei Menschen mit einem sehr schnellen Metabolismus wird Kodein deutlich rascher zu Morphin abgebaut und die dadurch erhöhten Serumspiegel von Morphin können das Risiko einer Vergiftung erhöhen.
ICD-10
- T36-T50 Vergiftungen durch Arzneimittel, Drogen und biologisch aktive Substanzen
- T4n N02A A Vergiftung mit Opiumalkaloiden (angegeben mit ATC-Code für Opiumalkaloide)
- N02A A01 Vergiftung mit Morphin
- N02A A59 Vergiftung mit Kodein, Kombinationen
- T4n N02 AB Vergiftung mit Phenylpiperidin-Derivaten (angegeben mit dem Code für Phenylpiperidin-Derivate)
- N02A B01 Vergiftung mit Ketobemidon
- N02A B02 Vergiftung mit Petidin
- N02A B03 Vergiftung mit Fentanyl
- T4n N02 AC Vergiftung mit Diphenylpropylamin-Derivaten (angegeben mit ATC-Code für Diphenylpropylamin-Derivate)
- N02A C02 Vergiftung mit Methadon
- N02A C54 Vergiftung mit Dextropropoxyhen, Kombinationen ohne Psycholeptika
- T4n N02 AD Vergiftung mit Benzomorphan-Derivaten (angegeben mit ATC-Code für Benzomorphan-Derivate)
- N02A D01 Vergiftung mit Pentazocin
- T4n N02A E Vergiftung mit Oripavin-Derivaten (angegeben mit ATC-Code für Oripavin-Derivate)
- N02A E01 Vergiftung mit Buprenorphin
- T4n N02A G Vergiftung mit Opioden in Kombinaton mit Spasmolytika (angegeben mit dem ATC-Code für Opioide in Kombination mit Spasmolytika)
- N02A G01 Vergiftung mit Morphin und Spasmolytika
- N02A G02 Vergiftung mit Ketobemidon und Spasmolytika
- T4n N02A X Vergiftung mit anderen Opioden (angegeben mit dem ATC-Code für andere Opiode)
- N02A X02 Vergiftung mit Tramadol
- T4n N02A A Vergiftung mit Opiumalkaloiden (angegeben mit ATC-Code für Opiumalkaloide)
Diagnostik
- Der Abschnitt basiert, sofern nicht anders gekennzeichnet, auf diesen Referenzen.1-4
Diagnostische Kriterien
- Leitsymptome
- Miosis
- Bradykardie
- Koma
- Atemdepression
- Bei einer Opioidvergiftung wirkt Naloxon intravenös sehr schnell und kann daher auch im Rahmen der Diagnostik hilfreich sein.
Differenzialdiagnosen
- Einnahme anderer Substanzen, die Bewusstlosigkeit verursachen können, wie:
- Ethanol
- trizyklische Antidepressiva
- Antipsychotika
- Antikonvulsiva
- Barbiturate
- Lithium
- hypoglykämische Arzneimittel, inklusive Insulin
- Methanol, Ethylenglykol, Isopropanol
- Kohlenstoffmonoxid
- Koma aufgrund metabolischer oder hormoneller Ursachen
- Schädel-Hirn-Trauma oder zerebraler Insult
Anamnese
- Klassische Opiatsymptome
- schwache/moderate Vergiftung
- Übelkeit, Erbrechen, eingeschränkte Motilität des Gastrointestinaltrakts, Bauchschmerzen, evtl. Entwicklung von Koma und Atemdepression
- schwere Vergiftung
- Apnoe oder plötzlicher Atemstillstand
- schwache/moderate Vergiftung
- Die Todesfälle werden meist durch Atemstillstand verursacht.
Wichtige Fragen
- Wie groß war die Dosis/wie viele Tabletten wurden eingenommen?
- Welches Präparat wurde eingenommen?
- Enterotabletten?
- Illegale Rauschmittel?
- Wann wurde eingenommen?
- Wurde alles auf einmal eingenommen oder über einen längeren Zeitraum verteilt?
- Ist Patient*in Langzeit-Drogenabhängig oder Alkoholiker*in?
- Hat Patient*in zusätzlich Alkohol/andere Tabletten eingenommen?
- Bei peroraler Einnahme:
- Hat Patient*in erbrochen?
- Wurde medizinische Kohle verabreicht?
- Wurden weitere Maßnahmen unternommen, bevor Ärzt*in vor Ort war?
- Wurde das Mittel in suizidaler Absicht eingenommen?
- Liegen Hinweise auf Drogenschmuggel in Form von „Body Packing“ (Opioide werden in kleinen Beuteln verpackt rektal oder oral eingeführt, um sie über Landesgrenzen zu schmuggeln) vor?
- Die Mehrzahl der fatalen Überdosen wird durch eine Kombinationsvergiftung mit anderen sedierenden Mitteln (Ethanol, Benzodiazepine etc.) verursacht.
Klinische Untersuchung
- ZNS-Depression mit Bewusstseinseinschränkungen unterschiedlicher Ausprägung
- Hypoventilation, ggf. Atemstillstand
- Hypotonie, Bradykardie, Arrhythmien, Kreislaufstörungen, Herzstillstand
- Miosis
- Bei Hypoxie können die Pupillen physiologisch groß oder dilatiert (Mydriasis) sein.
- Nichtkardiogenes Lungenödem
- Krämpfe (Kinder sind besonders gefährdet)
- Hypothermie und Rhabdomyolyse
- Sichtbare Einstichstellen durch Spritzen, ggf. auch Narben und Wunden an den Injektionsstellen
- Die schnelle Wirkung von Naloxon kann wegweisend sein.
Entzugserscheinungen
- Patient*innen sind typischerweise reizbar, hyperaktiv oder verwirrt.
- Weitere Anzeichen umfassen erhöhte Sputumsekretion, Gähnen, Rhinorrhö und verstopfte Nase, vermehrtes Schwitzen, Myalgie, Erbrechen, abdominale Krämpfe und Diarrhö.
- Entzugserscheinungen treten meist innerhalb von 12–14 Stunden nach der letzten Dosis Heroin auf, bei Methadon dauert es 1–2 Tage.
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
- Keine Zusatzuntersuchungen in der Akutsituation, sondern frühzeitige Entscheidung, ob Diagnostik und Therapie im Krankenhaus notwendig sind.
Diagnostik bei Spezialist*innen – im Krankenhaus
- Diagnostik im Hinblick auf Kombinationsvergiftungen
- Paracetamol-Konzentration im Blut
- Cave bei Kombipräparaten mit Kodein!
- Alkohol-Konzentration im Blut
- Paracetamol-Konzentration im Blut
- Labor: Kreatinkinase, Kreatinin, Leberenzyme, Elektrolyte
- Blutgase: bei Verdacht auf Hypoxie evtl. Säure-Basen-Haushalt
- EKG- und Monitorüberwachung
- Bei Drogenabhängigen Screening des Urins, um ggf. andere Betäubungsmittel/Drogen zu identifizieren.
- Röntgen-Thorax bei schweren Überdosen zum Ausschluss von Aspirationspneumonie und nichtkardiogenem Lungenödem
- EKG bei Überdosis mit Dextropropoxyphen: erhöhtes Risiko für Arrhythmien
Indikationen zur Einweisung
- Vitale Bedrohung
- Aufgrund des Risikos eines erneuten Atemstillstands beim Nachlassen der Naloxonwirkung ist eine Überwachung ratsam.
Therapie
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Therapieziele
- Tod und Langzeitkomplikationen verhindern.
- Den Grad der Vergiftung reduzieren und die Wirkungsdauer des Opioids verkürzen.
Allgemeines zur Therapie
- Die Behandlung umfasst:
- lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Atemwegssicherung und ggf. Beatmung
- Antidot (Naloxon)
- Bei Tabletteneinnahme eine weitere Absorption der Opioide verhindern (Kohle, ggf. Magenspülung).
- Toxische Auswirkungen minimieren.
- Volumengabe
- Elektrolytstörungen behandeln
Medikamentöse Therapie
- Naloxon 0,4 mg/ml, Ampulle à 1 ml
- Kann sowohl diagnostisch als auch therapeutisch verabreicht werden.
- Injektionslösung zur i. v., i. m., s.c. Anwendung
- Wenn keine i. v. Gabe möglich ist, kann die Lösung auch intramuskulär verabreicht werden.
- Titrationsmethode: Wiederholung der Gabe alle 2–3 min bis zur Steigerung der Vigilanz
- Injektionslösung zur i. v., i. m., s.c. Anwendung
- bei Atemdepression und zentralnervöser Dämpfung:
- Erwachsene: 0,1–0,2 mg i. v. alle 2–3 min
- Kinder: 0,01–0,02 mg/kg Körpergewicht i. v. alle 2–3 min
- bei Opioidüberdosierung oder -intoxikation
- Erwachsene: 0,4–2,0 mg i. v., nach 3 min ggf. eine weitere Gabe von 0,4 mg alle 2–3 min
- Wichtig: Haben insgesamt 10 mg nicht die gewünschte Wirkung erreicht, sollte die Diagnose infrage gestellt werden!
- Kinder: 0,01 mg/kg Körpergewicht i. v. oder i. m., nach 3 min ggf. eine weitere Gabe
- Erwachsene: 0,4–2,0 mg i. v., nach 3 min ggf. eine weitere Gabe von 0,4 mg alle 2–3 min
- bei Neugeborenen
- Hat die Mutter Opioide erhalten, kann das Neugeborene mit Naloxon behandelt werden, um deren Wirkung aufzuheben.
- Die empfohlene Dosis beträgt dann 0,01 mg/kg Körpergewicht, ggf. mit einer Wiederholung nach 3–5 min
- Kann sowohl diagnostisch als auch therapeutisch verabreicht werden.
- Naloxon-Nasenspray
- Anwendung in stabiler Seitenlage in Notfallsituation durch Laien
- Jedes Nasenspray enthält nur eine Dosis.
- bei ausbleibender Besserung nach 2–3 min Gabe eines weiteren Nasensprays im anderen Nasenloch
- Zu beachten:
- Naloxon hat eine kürzere Halbwertszeit als Opioide, was dazu führt, dass Patient*innen eine „sekundäre“ Opioidvergiftung erleiden können, wenn die Wirkung des Naloxon nachlässt.
- Unter Naloxon-Wirkung können akute Entzugserscheinungen auftreten, die zu Agitiertheit führen.
Weitere Therapie
- Beatmung bei respiratorischer Insuffizienz
- Bei Krämpfen kann Diazepam 5, 10 oder 20 mg i. v. verabreicht werden (Kinder: 0,1‒0,2 mg/kg i. v.).
- Evtl. Störungen in Säure-Basen-Haushalt und Elektrolytstörungen sollten behoben werden.
- Volumengabe ist sinnvoll.
- Bei Rhabdomyolyse und Niereninsuffizienz: Alkalisierung des Urins erwägen.
- Bei Überdosierung oder Vergiftung mit Loperamid: Gabe von Natriumbikarbonat 1–2 mval/kg i. v.4
- Methadon: Überwachung bei QT-Intervall über 500 ms, Ausgleich von Hypokaliämie, Hypomagnesiämie und Hypokalzämie4
Beobachtung
- Monitorüberwachung (Kreislauf und Bewusstsein)
- Nach einer intravenösen Injektion von Naloxon sollten Patient*innen mindestens 6 Stunden nach der letzten Dosis symptomfrei sein, bevor die Überwachung eingestellt wird.
- Pulsoxymetrie, ggf. Kapnografie
Verlauf, Komplikationen und Prognose
- Der Abschnitt basiert, sofern nicht anders gekennzeichnet, auf diesen Referenzen.1-4
Verlauf
- Bei leichteren Vergiftungen
- Miosis
- Rauschsymptome, Schlappheit, Hochstimmung, Verhaltensauffälligkeiten, ggf. Übelkeit und Erbrechen
- leicht eingeschränkte Atemfunktion möglich
- Bei schweren Vergiftungen
- Miosis: Bei zerebraler Hypoxie können die Pupillen im Verlauf wieder physiologisch oder vergrößert sein.
- Koma
- Atemdepression, ggf. Atemstillstand
- Gelegentlich schnell entwickelndes Lungenödem
Komplikationen
- Koma/Tod
- Atemdepression kann zu irreversiblen Hirnschädigungen führen.
- Selten Entwicklung einer Niereninsuffizienz (Heroin-Nephropathie) sowie einer Rhabdomyolyse
- Bei Personen, die Kombipräparate mit Paracetamol eingenommen haben, ist die Gefahr für Nieren- und Leberinsuffizienz besonders hoch.
- Atembeschwerden bei Neugeborenen, wenn die Mutter innerhalb der letzten 24 Stunden vor der Geburt Opioide eingenommen hat.
- Entzugserscheinungen bei 1–2 Tage alten Säuglingen, wenn die Mutter gegen Ende der Schwangerschaft Opioide genommen hat.
Bei Drogensüchtigen besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung zahlreicher Komplikationen
- Abszesse, Phlegmone und Thrombophlebitis
- HIV/AIDS
- Hepatitis
- Endokarditis, insb. Staph. aureus
- Tetanus
- Pulmonale Komplikationen, Aspiration oder Lungenödem
- Gastrointestinale Komplikationen, insbesondere Pseudoobstruktion infolge einer eingeschränkten Darmmotilität
- ZNS-Komplikationen
Prognose
- Wichtige prognostische Faktoren sind der Schweregrad der Atemdepression sowie die Zeitspanne bis zum Beginn der therapeutischen Maßnahmen.
- Die Symptome einer Opioid-Überdosis werden durch gleichzeitige Einnahme anderer sedierender Mittel (Ethanol, Benzodiazepine) potenziert.
- Langzeitschäden umfassen Hirnschäden, Lungenschäden und Niereninsuffizienz.
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Quellen
Literatur
- Skolnick P. Treatment of overdose in the synthetic opioid era. Pharmacol Ther. 2022 May;233:108019. doi: 10.1016/j.pharmthera.2021.108019. Epub 2021 Oct 9. PMID: 34637841. www.sciencedirect.com
- Britch SC, Walsh SL. Treatment of opioid overdose: current approaches and recent advances. Psychopharmacology (Berl). 2022 Jul;239(7):2063-2081. doi: 10.1007/s00213-022-06125-5. Epub 2022 Apr 7. PMID: 35385972; PMCID: PMC8986509. link.springer.com
- Kiyatkin EA. Respiratory depression and brain hypoxia induced by opioid drugs: Morphine, oxycodone, heroin, and fentanyl. Neuropharmacology. 2019 Jun;151:219-226. doi: 10.1016/j.neuropharm.2019.02.008. Epub 2019 Feb 5. PMID: 30735692; PMCID: PMC6500744. www.sciencedirect.com
- Stolbach A, Hoffman RS. Uptodate. Acute opioid intoxication in adults. Last updated Mar 2023. www.uptodate.com
- Miller M, Barber CW, Leatherman S. Prescription Opioid Duration of Action and the Risk of Unintentional Overdose Among Patients Receiving Opioid Therapy. JAMA Intern Med 2015. doi:10.1001/jamainternmed.2014.8071 jamanetwork.com
Autor*innen
- Moritz Paar, Dr. med., Facharzt für Allgemeinmedizin, Münster