Zusammenfassung
- Definition:Maligner Tumor, ausgehend von der Nasenhaupthöhle oder den Nasennebenhöhlen.
- Inzidenz:Selten, < 1/100.000.
- Symptome:Häufig symptomarm, Hinweise können eine einseitig behinderte Nasenatmung, Nasenbluten oder Gesichtsschmerzen sein.
- Befunde:Je nach Tumorlokalisation und Größe kann es zu Gesichtsschwellungen, Ulzerationen und Beeinträchtigung von Hirnnerven kommen.
- Diagnostik:Endoskopie, CT und MRT des Schädels, Biopsie. Erweitertes Staging mit CT Hals/Thorax/Abdomen oder ggf. PET-CT.
- Therapie:In der Regel operative Therapie und adjuvante Bestrahlung.
Allgemeine Informationen
Definition
- Maligner Tumor, ausgehend von der Nasenhaupthöhle oder den Nasennebenhöhlen
- Häufigste Primärlokalisation sind die Kieferhöhlen (38 %), gefolgt von der Nasenhaupthöhle (32 %) und den Siebbeinzellen (25 %).1
- Häufigste Entität ist das Plattenepithelkarzinom (ca. 36 %), gefolgt vom Adenokarzinom (ca. 16 %) und vom adenoid-zystischen Karzinom (9 %).1
- Weitere, wesentlich seltenere Entitäten sind undifferenzierte Karzinome, maligne Lymphome, Neuroblastome und Sarkome.
- Dieser Artikel bezieht sich im Wesentlichen auf die drei häufigsten Entitäten.
Häufigkeit
- Insgesamt selten, weniger als 1 % aller Krebserkrankungen
- Maligne Tumoren der Nasenhaupt- und Nebenhöhlen machen insgesamt 3–5 % aller Kopf-Hals-Tumoren aus.2
- Die jährliche Inzidenz liegt schätzungsweise bei < 1/100.000.3
Risikofaktoren
- Ohne Angabe von Entitäten
- Exposition gegenüber Chrom, Arsen, Nickel, Kokereirohgasen
- u. U. Anerkennung als Berufskrankheit
- Exposition gegenüber Chrom, Arsen, Nickel, Kokereirohgasen
- Insbesondere Plattenepithelkarzinome
- Nikotin, Chlorphenol5 (häufig enthalten in Holzschutzmitteln, Herbiziden und Fungiziden)
- vermutlich auch Infektionen mit dem humanen Papillomavirus (HPV)6
- Insbesondere Adenokarzinome
- Hartholzstäube5 (z. B. Buche oder Eiche)
- Anerkennung als Berufskrankheit bei Beschäftigten in der holzverarbeitenden Industrie (nur Adenokarzinom)
Ätiologie und Pathogenese
- Bei einigen Karzinom-Entitäten (z. B. Plattenepithel-CAs) wird ein Zusammenhang mit HPV-Infektionen vermutet, Ätiologie und Pathogenese sind bislang aber noch unklar.
- Chrom
- Reizzustände, chronische Entzündungen und Ulzerationen der Nasenschleimhäute
- Arsen
- Chronische Exposition führt zu Ulzerationen der Nasenscheidewände, bis hin zu Perforationen.
- Die anhaltenden Entzündungsreize können auf lange Sicht zur malignen Transformation führen.
- Nickel
- kanzerogene Wirkung bestätigt, Pathogenese noch unklar
- Kokereirohgase
- Kumulation von Stäuben und Aerosolen u. a. im Nasenepithel mit kanzerogener Wirkung
- Hartholzstäube
- kanzerogenes Prinzip bisher nicht bekannt
TNM-Klassifikation
Lokalisation Kieferhöhle
- T-Klassifikation (= Tumorgröße)
- Tx: Primärtumor kann nicht beurteilt werden.
- T0: kein Anhalt für Primärtumor
- Tis: Carcinoma in situ
- T1: Tumor auf die antrale Schleimhaut begrenzt ohne Arrosion oder Destruktion des Knochens
- T2: Tumor mit Arrosion oder Destruktion des Knochens (ausgenommen die posteriore Wand) einschließlich Ausdehnung auf den harten Gaumen und/oder mittleren Nasengang
- T3: Tumor infiltriert eine oder mehrere der folgenden Strukturen: Knochen der dorsalen Wand der Kieferhöhle, Subkutangewebe, Boden oder mediale Wand der Orbita, Fossa pterygoidea, Sinus ethmoidalis.
- T4a: Tumor infiltriert eine oder mehrere der folgenden Strukturen: Inhalt der vorderen Orbita, Wangenhaut, Processus pterygoideus, Fossa infratemporalis, Lamina cribrosa, Keilbeinhöhle, Stirnhöhle.
- T4b: Tumor infiltriert eine oder mehrere der folgenden Strukturen: Orbitaspitze, Dura, Gehirn, mittlere Schädelgrube, Hirnnerven ausgenommen den maxillären Ast des N. trigeminus (V2), Nasopharynx, Clivus.
- N-Klassifikation (= Nodalstatus)
- Nx: Regionäre Lymphknoten nicht zu beurteilen.
- N0: keine regionären Lymphknotenmetastasen
- N1: Metastase in solitärem ipsilateralem Lymphknoten ≤ 3 cm Ausdehnung
- N2a: Metastasen in solitärem ipsilateralem Lymphknoten > 3 cm, aber < 6 cm Ausdehnung
- N2b: Metastasen in multiplen ipsilateralen Lymphknoten ≤ 6 cm Ausdehnung
- N2c: Metastasen in bilateralen oder kontralateralen Lymphknoten ≤ 6 cm Ausdehnung
- N3: Metastasen in Lymphknoten ≥ 6 cm Ausdehnung. In der Mittellinie gelegene Lymphknoten gelten als ipsilateral.
- M-Klassifikation (= Metastasen)
- M0: keine Fernmetastasen
- M1: Fernmetastasen
Lokalisation Siebbeinzellen, Nasenhaupthöhle, Nasennebenhöhlen
- T-Klassifikation (= Tumorgröße)
- Tx: Primärtumor nicht beurteilbar
- T0: kein Anhalt für Primärtumor
- Tis: Carcinoma in situ
- T1: Tumor auf einen Unterbezirk der Nasenhöhle beschränkt, mit oder ohne Arrosion des Knochens
- T2: Tumor in 2 Unterbezirken eines Bezirks oder Ausbreitung auf einen Nachbarbezirk innerhalb des Nasenhöhlen-Siebbeinzellen-Areals, mit oder ohne Arrosion des Knochens
- T3: Tumor breitet sich in die mediale Orbita oder den Orbitaboden oder in die Kieferhöhle, harten Gaumen oder die Lamina cribrosa aus.
- T4a: Tumor infiltriert eine oder mehrere der folgenden Strukturen: vordere Orbita, Haut von Nase, Wange, minimale Ausbreitung in vordere Schädelgrube, Processus pterygoideus, Keilbein oder Stirnhöhle.
- T4b: Tumor infiltriert eine oder mehrere der folgenden Strukturen: Orbitaspitze, Dura, Gehirn, mittlere Schädelgrube, Hirnnerven ausgenommen den maxillären Ast des N. trigeminus (V2), Nasopharynx, Clivus.
- N- und M-Klassifikation sind identisch.
Stadieneinteilung nach UICC-Klassifikation (2009)
- Stadium 0
- Tis, N0, M0
- Stadium I
- T1, N0, M0
- Stadium II
- T2, N0, M0
- Stadium III
- T1/T2, N1
- T3, N0/N1
- Stadium IVA
- T1/T2/T3, N3, M0
- T4a, N0/N1/N2, M0
- Stadium IVB
- T4b, jedes N, M0
- jedes T, N3, M0
- Stadium IVC
- jedes T, jedes N, M1
ICD-10
- C31 Bösartige Neubildung der Nasennebenhöhlen
- C31.0 Sinus maxillaris [Kieferhöhle]
- C31.1 Sinus ethmoidalis [Siebbeinzellen]
- C31.2 Sinus frontalis [Stirnhöhle]
- C31.3 Sinus sphenoidalis [Keilbeinhöhle]
- C31.8 Nasennebenhöhlen, mehrere Teilbereiche überlappend
- C31.9 Nasennebenhöhle, nicht näher bezeichnet
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
- Histologische Diagnosesicherung
- Die Erstdiagnose wird aufgrund der unspezifischen Symptome häufig erst in fortgeschrittenen Stadien gestellt.
Differenzialdiagnosen
- Sinusitis
- Benigner Tumor
- Polypen
- Hyperplasie der Concha nasalis
- Odontogene Tumoren
Untersuchungen in der Hausarztpraxis
Anamnese
- Anhaltende Beschwerden, ähnlich denen einer einseitigen Sinusitis
- behinderte Nasenatmung
- Kopfschmerzen
- Gesichtsschmerzen
- Einseitiges Nasenbluten7
- Probleme mit der Prothese – Zahnersatz passt auf einmal nicht mehr.
Klinische Untersuchung
- Auffälliger Hirnnervenstatus bei fortgeschrittenen Tumoren
- Gesichtsschwellung
- Exophthalmus, Doppelbilder, eingeschränktes Gesichtsfeld, Einschränkung der Augenmotorik
- Beeinträchtigung oder Veränderung des Riechens
- Atemprobleme
- Ggf. sichtbarer Tumor oder Ulzerationen, z. B. im Bereich des weichen Gaumens
- Bei Vorliegen von Lymphknotenmetastasen verhärtete und vergrößerte Lymphknoten
- Pleuraergüsse (ggf. bei Vorliegen pulmonaler Metastasen)
- Aszites (ggf. bei ausgeprägter Lebermetastasierung)
- Knochenschmerzen bei ossären Metastasen
Indikationen zur Überweisung
- Bei V. a. das Vorliegen eines Prozesses im Bereich der Nase oder der Nasennebenhöhlen
- HNO-ärztliche Vorstellung zur Diagnosesicherung
Diagnostik bei Spezialist*innen
- HNO-ärztliche Vorstellung zur Endoskopie
- Bei begründetem Verdacht erweiterte Bildgebung
- Schädel-CT7
- Darstellung und Ausbreitung des Tumors
- gute diagnostische Methode zum Nachweis von knochenüberschreitendem Wachstum
- als Kontrastmittel-CT zum Nachweis von angioinvasivem Wachstum
- MRT des Schädels8
- ebenfalls ergänzend eingesetzt im Rahmen der Primärdiagnostik
- vor allem zur Beurteilung von Weichteilen, z. B. Infiltration von Perineuralscheiden, Neuroformina oder Nerven
- Beurteilung der Orbita
- Beurteilung der A. carotis
- Schädel-CT7
- Bioptische Sicherung des Tumors
- Erweitertes Staging mit CT Hals/Thorax/Abdomen oder ggf. PET-CT
Therapie
Therapieziele
- Falls möglich kurativer Ansatz mit dem Ziel der Heilung
- In palliativer Situation Verbesserung der Lebensqualität
Allgemeines zur Therapie
- Therapie an einem interdisziplinären Zentrum (HNO, Neurochirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie)
- Wann immer möglich komplette chirurgische Resektion
- Adjuvante Radiotherapie
- Chemotherapie in palliativer Situation
Operative Therapie
Endoskopische Resektion
- Weniger invasives Verfahren
- Kombination aus endoskopischem und offenem Verfahren möglich (und häufig notwendig)
- große chirurgische Expertise erforderlich
- Resultate vergleichbar mit denen der offenen Resektion9
- Limitationen8
- invasives Tumorwachstum im Bereich der Orbita, der Stirn- oder Kieferhöhlen
- Befall von Dura, Chiasma opticum oder Gehirn
- Gefäßinvasion
Maxillektomie
- Bei Karzinomen im Bereich der Kieferhöhle
- Offenes Vorgehen mit Resektion von Weichteilen und Knochen (Oberkieferresektion)8
- Rekonstruktion erforderlich
Kraniofaziale Resektion
- Bisher das Standardvorgehen10, zunehmend ersetzt durch die weniger invasive endoskopische Resektion11-12
- Offenes Verfahren, v. a. bei ausgedehnten Karzinomen mit Befall von Dura, Siebbeinzellen und Gehirn
Vorgehen bei Befall der Orbita
- Bei ausgeprägtem Befall der Orbita ist (bei kurativem Ansatz) eine Entfernung von Knochen, Weichteilgewebe und Bulbus indiziert (Exenteratio Orbitae)8
- Prothetische Versorgung erforderlich
Radiotherapie
- In den meisten Fällen als adjuvante Bestrahlung
- Problematik: häufig ausgedehnter Tumorbefall und sehr strahlensensible Organe im Bestrahlungsfeld (Augen, Nerven, Gehirn)
- zunehmender Einsatz der intensitätsmodulierten Radiotherapie (IMRT) als neuer Therapiestandard8
Chemotherapie
- Eher untergeordneter Stellenwert im kurativen Konzept
- ggf. in Kombination mit Radiotherapie (als „Sensitizer")
- Als therapeutische Option in palliativer Situation
- ggf. ergänzt durch lokale Bestrahlung und wenig-invasive operative Eingriffe (z. B. Stents etc.)
Palliativmedizinische Begleitung
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
- Hohe Lokalrezidivrate, fast die Hälfte aller Patient*innen erleidet ein lokales Rezidiv.1
- Metastasen in regionalen Lymphknoten und hämatogene Metastastasierung in Lunge, Leber und Knochen
Verlaufskontrolle
- Kontrollen in 3-monatlichen Abständen während des 1. Jahres nach Diagnosestellung empfohlen8
- Anamnese, klinische Untersuchung, MRT
- Im 2. bis 5. Jahr halbjährliche MRT-Kontrollen
Komplikationen
- Therapieassoziierte Komplikationen
- u. U. sehr invasive chirurgische Eingriffe
- hoher Leidensdruck durch teils kosmetisch entstellende OP-Ergebnisse
- Erblindung oder Radionekrose des Gehirns nach Bestrahlung8
- u. U. sehr invasive chirurgische Eingriffe
- Obstruktion der Atemwege bei fortschreitendem Tumorwachstum
- Infiltration zerebraler Strukturen
- neurologische Ausfälle
- starke Kopfschmerzen bei Durabefall
Prognose
- Aufgrund des meist fortgeschrittenen Stadiums bei Erstdiagnose ist die Prognose häufig schlecht.
- Das 5-Jahres-Gesamtüberleben aller Patient*innen mit sinunasalen Karzinomen liegt bei ca. 45 %.1
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
- Karzinome der Nasenhöhle und der Nasennebenhöhlen
- Krebstherapien, Medikamente
- Palliativmedizin
Illustrationen

Nebenhöhlen
Quellen
Literatur
- Khademi B, Moradi A, Hoseini S, Mohammadianpanah M. Malignant neoplasms of the sinonasal tract: report of 71 patients and literature review and analysis. Oral Maxillofac Surg. 2009 Dec;13(4):191-9. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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Autor*innen
- Kristin Haavisto, Dr. med., Fachärztin für Innere Medizin und Hämato-/Onkologie, Münster