Suizid und Suizidversuch bei Kindern und Jugendlichen

Zusammenfassung

  • Definition:Bewusste Selbstverletzung mit der Intention und Konsequenz des eigenen Todes (Suizid). Eine Suizidhandlung, die nicht direkt zum Tod führt, ist ein Suizidversuch.
  • Häufigkeit:Laut Statistik unternehmen etwa 1/1.000 aller männlichen und 2/1.000 aller weiblichen Jugendlichen einen Suizidversuch. Die Dunkelziffer ist vermutlich hoch.
  • Symptome:Kinder und Jugendliche mit selbstverletzendem und suizidalem Verhalten leiden häufig unter einer psychischen Störung wie affektiven Störungen, Verhaltensstörungen, ADHS, Persönlichkeitsstörungen oder Suchterkrankungen.
  • Diagnostik:Anamnese und psychische Exploration: Einschätzung des Risikos für (weitere) suizidale Handlungen, Hinweise auf psychische Störungen einschl. Suchterkrankungen. Körperliche Untersuchung: Intoxikationszeichen? Neurologische Zeichen? Hautverletzungen?
  • Therapie:Einweisung in eine kinder- und jugendpsychiatrische Abteilung. Psychotherapeutische und ggf. medikamentöse Behandlung zugrunde liegender psychischer Störungen. Die Familie der betroffenen Person einbeziehen.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Suizid („Suicide“)
    • gezielte und bewusste Handlung mit der Absicht oder der Inkaufnahme, das eigene Leben zu beenden; tödlicher Ausgang
  • Suizidversuch („Suicide Attempt“)
    • Bei leichteren Schweregraden überwiegt häufig der appellative Charakter.
    • Zur Suizidalität im weiteren Sinne gehören außerdem eher passive oder vermeidende Verhaltensweisen wie Rückzug (parasuizidale Pause) oder Weglaufen.
    • Antizipatorischer Suizidversuch: Im Kindes- und Jugendalter aus Angst vor der Zukunft und den damit verbundenen Belastungen. Aufgrund von Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstunsicherheit entsteht die suizidale Überzeugung, zukünftigen Belastungen nicht gewachsen zu sein.
  • Suizidale Gedanken und Affekte („Suicidal Ideation“)
    • Verbale und nicht-verbale Anzeichen, die direkt oder indirekt Beschäftigung mit Selbsttötungsideen anzeigen ohne Verknüpfung mit Handlungen.
    • Dies wird in oft passagerer Form bei ca. 8 % der Kinder und bei mindestens 20 % der Jugendlichen beschrieben.
    • Kindern und Jugendlichen in psychiatrischer Behandlung ist die Prävalenz deutlich höher.
    • Gezielte und konkrete Planungen erfordern bereits therapeutische Interventionen.
  • Siehe auch Artikel Suizid und Suizidversuch.

Häufigkeit

  • Suizid bei Kindern unter 10 Jahren ist extrem selten, Suizidversuche und selbstgefährdendes Verhalten sind jedoch eine der häufigsten Ursachen für die psychiatrische Einweisung von Kindern und Jugendlichen.
  • Belastbare Aussagen zur Epidemiologie von Suizidversuchen existieren nicht.
    • Schätzungen liegen bei ca. 100/100.000 männlichen und ca. 200/100.000 weiblichen Jugendlichen.
    • Konsens besteht, dass die geschätzten Suizidversuchsraten bei weiblichen Jugendlichen deutlich höher als bei männlichen.

Ätiologie und Pathogenese

  • Im Jugendalter kommt es bei Mädchen häufiger als bei Jungen zu Selbstverletzungen und Suizidversuchen, während Suizid häufiger von jungen Männern vollendet wird, in der Regel mit härteren Methoden.
  • Selbstverletzendes und -gefährdendes Verhalten kommt bei jungen Mädchen mit psychischen Problemen relativ häufig vor. Dabei fügen sich die Betroffenen körperliche Verletzungen zu oder nehmen eine Überdosis Medikamente ein.
  • Auch der Missbrauch von Alkohol und Drogen ist eine Form des selbstgefährdenden Verhaltens, und Suizidversuche und Suizide stehen häufig mit Drogen- und Alkoholkonsum in Verbindung.
  • Selbstschädigendes Verhalten bei Jugendlichen kann sich auch als promiskuitives Sexualverhalten äußern, insbesondere bei Jugendlichen mit Persönlichkeitsstörung, die in einem sozioökonomisch benachteiligten Umfeld aufwachsen oder Gewalt einschließlich sexuellen Missbrauchs erfahren haben.
  • Bei Essstörungen treten häufig selbstschädigende Impulse auf. Suizidversuche kommen besonders häufig bei Erkrankten mit Anorexia nervosa und komorbiden depressiven Störungen vor.

Prädisponierende Faktoren

  • Familiäre Konflikte, Kommunikationsschwierigkeiten, elterliche Konflikte, psychisch kranke Eltern
  • Verlust: Todesfall, Trennung
  • Soziale Isolation
  • Psychische Erkrankung: affektive Störung, Verhaltensstörungen, ADHS, Alkohol- und Drogenmissbrauch. Besonders hohes Risiko bei Depression, Gewalt- und Missbrauchserfahrung.
  • Chronische somatische Erkrankung
  • Psychische Belastungen und Stigmatisierung im Zusammenhang mit der Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung
  • Vorbilder, die Suizid begangen haben (Familie, Freund*innen, durch die Medien vermittelt).
  • Früherer Suizidversuch
    • Kam es bereits zu einem Suizidversuch, ist das Risiko 40- bis 50-mal höher als in der Gesamtbevölkerung.
  • Suizidale Absicht
    • Je konkreter die Pläne, desto höher das Risiko.
      • Hat die Person sich bereits für eine Suizidmethode entschieden?
      • Hat sie bereits einen Zeitpunkt bestimmt und konkrete Vorkehrungen getroffen?
  • Zugang zu Mitteln zur Ausführung eines Suizids (Schusswaffe, Seil usw.)

Auslösende Faktoren

  • Kürzlich erlebte Krise
  • Probleme mit nahestehenden Personen
  • Evtl. Schwierigkeiten in der Schule, mit der Polizei usw.
  • Verlust des Respekts anderer oder der Selbstachtung, Niederlagen oder Enttäuschungen
  • Eine 2014 veröffentlichte Studie1 mit mehr als 44.000 Jugendlichen zeigte, dass ein „autoritativer“ Erziehungsstil in der Kindheit mit einem geringeren Risiko für spätere Suizidversuche einherging als andere Erziehungsstile.
    • Autoritativ meint in diesem Zusammenhang einen Erziehungsstil, der auf Verbindlichkeit und Verlässlichkeit im Rahmen einer wertschätzenden Eltern-Kind-Bindung setzt und sich damit von einem permissiven Erziehungsstil abgrenzt. Ein autoritativer Erziehungsstil ist nicht mit einem autoritären zu verwechseln, der weitgehend auf das rigide Beharren auf Regeln begrenzt ist.
    • Jugendliche, deren Eltern einen autoritativen Erziehungsstil pflegten, hatten ein niedrigeres Risiko für spätere Suizidversuche.
  • Faktoren, die in der erwähnten Studie mit einem höheren Risiko für Suizidversuche einhergingen, waren:
    1. weibliches Geschlecht
    2. eine ärztlich gestellte ADHS-Diagnose
    3. Rauchen
    4. innerhalb der letzten 4 Wochen „Rauschtrinken
    5. Schulverweigerung
    6. Migrationshintergrund
    7. elterliche Trennungserlebnisse, wie z. B. Scheidung
    8. ein vernachlässigender Erziehungsstil in der Kindheit.

ICD-10

  • X84.9! Absichtliche Selbstbeschädigung - Absichtlich selbstzugefügte Vergiftung oder Verletzung
    Selbsttötung (Versuch)

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Suizid: bewusste Selbstverletzung mit der Intention und Konsequenz des eigenen Todes
  • Suizidversuch: bewusste Selbstverletzung mit der mehr oder weniger deutlichen Intention des eigenen Todes, aber ohne tödlichen Ausgang

Differenzialdiagnosen

  • Selbstverletzung ohne Suizidabsicht
  • Psychotischer Zustand mit Wahnvorstellungen und evtl. Hören von Stimmen, die suizidales Verhalten befehlen.

Anamnese

  • Jugendliche mit selbstzerstörerischem Verhalten kommen häufig aus Familien mit psychischen Erkrankungen der Eltern, insbesondere depressive und andere emotionale Störungen sowie Alkohol- und Medikamentenmissbrauch.
  • Die Jugendlichen können einen Suizidversuch miterlebt haben, z. B. in der Familie, unter Freund*innen oder über die Medien.
  • Kinder und Jugendliche mit selbstzerstörerischem  und suizidalem Verhalten leiden in der Regel unter einer psychischen Störung, in erster Linie affektive Störungen, Verhaltensstörungen und Persönlichkeitsstörungen.
  • Auslösende Faktoren sind häufig Schwierigkeiten in der Beziehung zu Eltern und Freund*innen oder soziale Niederlagen im schulischen Zusammenhang.

Untersuchung

  • Ziel: Abschätzung des Risikos für eine Wiederholung und Umfang der benötigten Hilfe
  • Beurteilung des aktuellen psychischen und somatischen Status (siehe Abschnitt Klinische Untersuchung)
  • Gründliche Erfassung möglicher prädisponierender Faktoren
  • Suchtanamnese, ggf. Drogenscreening
  • Momentane Anamnese, einschließlich auslösender Faktoren und Ziel der Handlung
  • Entwicklungsstand des Kindes bzw. Jugendlichen
  • Familienanamnese
  • Evtl. Fragebögen zur Erkennung einer Depression einschließlich Schweregrad

Klinische Untersuchung

Suizidversuch

  • Psychische Faktoren
    • Kontaktschwierigkeiten (zurückgezogen, möglicherweise psychisch abwesend)
    • niedergeschlagene oder labile Stimmung
    • hohe Impulsivität
    • evtl. Realitätsverlust
    • geringes Selbstwertgefühl
    • Suizidpläne
    • bei Verdacht auf psychische Störung ggf. vertiefende Exploration (siehe entsprechende Artikel)
  • Somatische Faktoren
  • Auf Umstände achten, die eine Wiederholung begünstigen (siehe Abschnitt Prognose).

Indikationen zur Krankenhauseinweisung

  • Abteilung oder Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
    • bei Suizidversuch und konkreter Suizidabsicht, bei akuter Eigen- oder Fremdgefährdung ggf. auch Zwangseinweisung
      • Bei akuter schwerer Suizidalität und fehlender Behandlungsbereitschaft ist in der Regel Eile geboten.
    • bei Wiederholungsgefahr
    • bei einer psychischen Störung, die einer intensiven psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlung bedarf
    • wenn eine hinreichend zuverlässige Einschätzung des Weiterbestehens der Suizidalität anders nicht möglich ist
    • wenn die Etablierung einer tragfähigen therapeutischen Beziehung nicht gelingt und die Person trotz initialer Behandlung akut suizidal bleibt
  • Abteilung oder Klinik für Pädiatrie
    • ggf. zur Behandlung körperlicher Beschwerden/Verletzungen
  • Die Verfügbarkeit von Plätzen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist unterschiedlich.
  • Eine Notaufnahme kann auch in der pädiatrischen Abteilung oder in der Erwachsenenpsychiatrie erfolgen.

Therapie

Therapieziele

  • Leben retten.
  • Das Risiko einer Wiederholung verringern.
  • Therapie von Depression/zugrunde liegenden psychischen Störungen
  • Senkung der Belastung des Kindes/Jugendlichen und der äußeren auslösenden Faktoren sowie Umgang mit familiären Krisen

Allgemeines zur Therapie

Gesprächs- und Beziehungsangebot

  • Zuwendungsangebot
    • Geeigneten Raum und genügend Zeit zur Verfügung stellen.
  • Emotionale Bindung
    • Die Betroffenen dabei unterstützen, ihre Emotionen wahrzunehmen und mitzuteilen.
  • Beruhigen
    • Beruhigend auf die Betroffenen einwirken, z. B. versichern, dass Hilfe möglich ist.
  • Suizidalität ansprechen.
    • Die Betroffenen offen und direkt auf das Thema Suizidalität ansprechen und die Reaktionen und Mitteilungen ernstnehmen.
  • Dramatisierung und Bagatellisierung vermeiden.
  • Zukunftsorientierung
    • Vermittlung von Hoffnung, Hilfe und Chancen auf Veränderung
    • konkretes Therapieangebot
  • Gesprächsvereinbarung
    • Mit den Betroffenen konkret einen regelmäßigen Gesprächskontakt vereinbaren: direkt oder telefonisch, Uhrzeit und Ort.
  • Behandlungssetting klären (ambulant, stationär, teilstationär).

Nach einem Suizidversuch oder bei aktueller Suizidalität

  • Kontakt zur betroffenen Person herstellen und ihr freundlich begegnen.
  • Die tatsächliche und ggf. symbolische Bedeutung der Situation für die betroffene Person verstehen.
  • Die Gefahr (weiterer) suizidaler Handlungen nach Möglichkeit rechtzeitig erkennen.
  • Ängste nehmen.
  • Die Gesprächsführung stets auf die jeweils akutesten Aspekte konzentrieren.
  • Stellung nehmen
    • zu den Problemen der Betroffenen.
    • zu deren internen Ressourcen.
    • zu den verfügbaren äußeren Ressourcen (soziales Netz, Hilfsangebote).
  • Dokumentieren, auf welche Angebote die betroffene Person außerhalb der Einrichtung zurückgreifen kann oder ob eine Krankenhauseinweisung erforderlich ist.

Psychotherapie

  • Die Wirksamkeit zur Reduktion suizidalen Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen ist unzureichend untersucht.
  • Eine abschließende Einschätzung zur Wirksamkeit verschiedener Psychotherapieverfahren im Vergleich ist bislang nicht möglich.
  • Die wenigen verfügbaren Studien wurden überwiegend bei Kindern und Jugendlichen mit depressiven Störungen durchgeführt. Folgende Verfahren zeigten dabei positive Effekte im Hinblick auf Suizidalität:
    • verhaltenstherapeutische Interventionen, z. B.:
      • dialektisch-behaviorales Therapiekonzept für Jugendliche (DBT-A)
      • mentalisierungsbasierte Ansätze
    • familienbezogene Interventionen
      • Home Treatment durch Sozialarbeiter*innen
      • Multisystemtherapie
      • bindungsorientierte Familientherapie
  • Psychotherapeutische Interventionen sind in einen ressourcenorientierten Gesamtbehandlungsplan einzubetten.
    • bei akuter Gefährdung für schutzbietenden Raum und qualifizierte Betreuung sorgen, in der Regel stationär
    • soweit wie möglich Kontinuität der behandelnden Person(en) gewährleisten
    • ggf. kontinuierliche Überwachung
    • ggf. akute psychische Symptome mitbehandeln
  • Wichtige Rahmenbedingungen
    • Familie in die psychotherapeutische Intervention einbeziehen
    • Krisenplan mit klaren Absprachen zur Suizidalität
    • Belastungsfaktoren reduzieren
  • Fortsetzung der Intervention über die akute Krise hinaus

Medikamentöse Therapie

  • Ggf. Sedativa, z. B. bei akuter Anspannung, Belastung oder Agitiertheit
    • Benzodiazepine, z. B. Lorazepam 0,5–1 mg (max. 0,05 mg/kg KG)
      • Cave: Atemdepression und andere Wechselwirkungen – vor der Medikation Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenintoxikation ausschließen!
    • niedrig-potente Neuroleptika, z. B.:
      • Pipamperon (Startdosis Kinder < 14 Jahren: 1 mg/kg KG, ggf. in 1-mg-Schritten steigern, max. 6 mg/kg KG; Startdosis Jugendliche ab 14 Jahren: 20 mg, ggf. auf 3 x 20–40 mg/d steigern)
      • Levomepromazin (ab 16 Jahren)
      • Chlorprothixen (ab 3 Jahren)
      • Melperon (ab 12 Jahren).
    • Ggf. psychische Grunderkrankung beachten und Therapie daran orientieren. Siehe auch die Therapieansätze unter Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen.

Prävention

  • Suizidprävention – vier Hauptaspekte:
  1. Gesprächs- und Beziehungsangebot
  2. Diagnostik von Suizidalität einschließlich Risikofaktoren
  3. Klärung und Regelung der aktuellen Situation
  4. Therapieplanung unter Berücksichtigung der Suizidgefahr

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Prognose

  • Es gibt nur wenige hochwertige Studien zur Verlaufskontrolle nach einem Suizidversuch.
  • Die Prognose hängt u. a. von einer evtl. psychischen Erkrankung und deren Schweregrad ab.
  • Prädiktoren für wiederholten Suizidversuch mit tödlichem Ausgang: männlich, späte Pubertät, Missbrauch, psychische Erkrankung, harte Methode beim ersten Mal (z. B. versuchtes Erhängen, Erschießen)

Besonderes Risiko für eine Wiederholung

  • Schwere Depression, evtl. in Verbindung mit Agitiertheit
  • Hoffnungslose Zukunftsaussichten
  • Hohe Impulsivität und Labilität
  • Anhaltende Konflikte
  • Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch
  • Suizidplan
  • Ein Suizidversuch mit hohem Wiederholungsrisiko ist durch Folgendes gekennzeichnet:
    • Er wurde allein ausgeführt.
    • Der Zeitpunkt wurde so gewählt, dass eine Intervention schwierig war.
    • Es wurden Maßnahmen getroffen, um nicht entdeckt zu werden.
    • Der Tod wurde vorbereitet (Abschiedsbrief, Testament).
    • Andere wussten von der suizidalen Absicht der Person.
    • Vorher wurde viel über den Tod nachgedacht.
    • Die Person hat den Vorfall nicht oder erst sehr spät mitgeteilt.

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Quellen

Literatur

  1. Donath C, Graessel E, Baier D, et al. Is parenting style a predictor of suicide attempts in a representative sample of adolescents? BMC Pediatr 2014; 14: 113. PMID: 24766881 PubMed

Autor*innen

  • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg

Link lists

Authors

Previous authors

Updates

Gallery

Snomed

Click to edit