Ungewollte Gewichtsabnahme

Allgemeine Informationen

Definition

  • Von einem ungewollten Gewichtsverlust spricht man bei unbeabsichtigter Abnahme des Körpergewichts um ≥ 5 % innerhalb von 6–12 Monaten.1-6
  • Kachexie5-6
  • Sarkopenie5,7
    • progredienter Verlust an Muskelmasse und Muskelkraft im fortgeschrittenen Lebensalter aufgrund physiologischer Veränderungen und/oder im Rahmen von Multimorbidität 

B-Symptomatik

  • B-Symptome bezeichnen einen Symptomkomplex aus:
    • Fieber (> 38 °C)
    • Nachtschweiß
    • Gewichtsverlust (≥ 10 % in 6 Monaten)
  • Assoziation mit Malignomen (z. B. Hodgkin-LymphomBronchialkarzinom) oder anderen konsumierenden Erkrankungen (z. B. Tuberkulose)

Häufigkeit

  • Prävalenz eines ungewollten Gewichtsverlusts in den vergangenen 6 Monaten in der Allgemeinbevölkerung bei etwa 7 %4
  • Höhere Prävalenz bei Menschen ≥ 65 Jahren: ca. 15–20 %1,4-5
  • Prävalenz unter Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen: bis zu 50–60 %4

Diagnostische Überlegungen

Physiologische Grundlagen2,5

  • Im Verlauf des Lebens kommt es zu physiologischen Gewichtsveränderungen.
  • Üblicherweise steigt das Körpergewicht schrittweise vom frühen Erwachsenenalter bis zur 5.–6. Lebensdekade.
    • dabei etwa ab der dritten Lebensdekade Abnahme der Muskelmasse und Zunahme des Körperfettanteils
  • Ab etwa dem 70. Lebensjahr sinkt das Körpergewicht um etwa 0,1–0,2 kg/Jahr.
    • Der Verlust von Skelettmuskulatur im Alter (Sarkopenie) ist ein wichtiger Faktor, der zu Gebrechlichkeit (Frailty) führen kann.
    • Ein übermäßiger Gewichtsverlust ist keine normale Begleiterscheinung des Alterns.2

Pathophysiologie

  • Ungewollter Gewichtsverlust beruht auf drei ursächlichen Mechanismen:
    1. erhöhter Energieverbrauch
    2. reduzierte Nährstoffzufuhr mit oder ohne Appetitverlust
    3. veränderter Metabolismus (gesteigerter Energieumsatz)
  • Einflussfaktoren auf den Gewichtserhalt4
    • Verfügbarkeit von (adäquater) Ernährung
    • körperliche Aktivität
    • Umweltfaktoren
    • hormonelle Kontrollmechanismen
      • u. a. über Peptide wie Leptin, Cholecystokinin und Ghrelin
  • (Tumor-)Kachexie wesentlich vermittelt durch Zytokine (z. B. TNF-α) mit verschiedenen Effekten:4
    • Reduktion des Appetits
    • Abbau Muskel- und Fettgewebes
    • erhöhter Energieverbrauch
  • Auch bei chronischen Organerkrankungen (z. B. Kachexie bei Herzinsuffizienz) wird proinflammatorischen Zytokinen (IL-1, IL-6, TNF-α) mit Störung des katabol-anabolischen Gleichgewichts eine zentrale Bedeutung beigemessen.5

Ursachen

  • Vielzahl möglicher Ursachen2,4-6
    • u. a. maligne, gastrointestinale, psychische, neurologische, endokrine Erkrankungen
    • oft multifaktoriell bedingt
    • Insgesamt sind nichtmaligne Ursachen häufiger.2,4,6,8-9
  • Häufigste Ursachen1-2,5
    • maligne Erkrankungen: 15–37 %
    • gastrointestinale Erkrankungen: 10–20 %
    • psychiatrische Erkrankungen: 10–23 %
    • unbekannt trotz umfassender Diagnostik: 25 %
      • in diesen Fällen relativ gute Prognose
  • Eine Mangelernährung ist auch in Krankenhäusern eine häufige Ursache für Gewichtsverlust und stellt einen vermeidbaren Risikofaktor dar.

Ungewollter Gewichtsverlustes bei älteren Patient*innen1,10-11

  • Hauptursachen übersichtlich als „9 D des ungewollten Gewichtsverlustes“:
    1. Dentition (Zahnstatus)
    2. Dysgeusia (Dysgeusie, Geschmacksstörungen)
    3. Dysphagia (Dysphagie)
    4. Diarrhea (Diarrhö)
    5. Disease (chronische Erkrankung)
    6. Dementia (Demenz)
    7. Dysfunction (Sozialstatus)
    8. Drugs (Medikamente)
    9. Depression

Komplikationen1,4,6 

  • Assoziation mit
    • erhöhter Mortalität und Morbidität
    • verringerter Lebensqualität
    • Risiko für Knochenfrakturen (z. B. Schenkelhalsfraktur)
    • vermehrter Pflegebedürftigkeit und Hospitalisierung
    • erhöhtem perioperativem Risiko für Komplikationen

Abwendbar gefährliche Verläufe

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.4,11
  • Tumorerkrankungen
  • Chronische Infektionserkrankungen
  • Endokrinologische Erkrankungen
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Missbrauch von Substanzen
  • Kachexiesyndrome bei Organerkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, COPDchronische Nierenkrankheit)

ICD-10

  • R63 Symptome, die die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme betreffen
    • R63.0 Anorexie
    • R63.3 Ernährungsprobleme und unsachgemäße Ernährung
    • R63.4 Abnorme Gewichtsabnahme
    • R63.6 Ungenügende Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit infolge Vernachlässigung der eigenen Person
    • R63.8 Sonstige Symptome, die die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme betreffen
  • R64 Kachexie
  • E40-E46 Mangelernährung
    • E43 Nicht näher bezeichnete erhebliche Energie- und Eiweißmangelernährung
    • E44 Energie- und Eiweißmangelernährung mäßigen und leichten Grades

Differenzialdiagnosen

Maligne Erkrankungen

  • Der Abschnitt beruht auf diesen Referenzen.1,4-5
  • Prinzipiell können alle Malignome zu unwillkürlichem Gewichtsverlust führen.
    • Ursache in etwa 15–37 % bei signifikantem Gewichtsverlust

Malignome, die häufiger zu Gewichtsverlust führen

Malignome, die seltener zu Gewichtsverlust führen

Gastroenterologische Erkrankungen

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-2,4-5
  • Nichtmaligne gastroenterologische Erkrankungen sind die Ursache in etwa 10–20 % der Fälle bei signifikantem Gewichtsverlust.

Malabsorption

Maldigestion

  • Maldigestion bezeichnet die gestörte Spaltung von Nahrungsbestandteilen im Verdauungstrakt.
  • Ursachen

Dysphagie

Infektionskrankheiten

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.4-5

Gastrointestinale Infektionen

Chronische Infektionen

Seltene Infektionen

Psychische Erkrankungen

Geriatrische Erkrankungen

Alterskachexie

  • Ursachen ungenügender Nahrungsaufnahme im höheren Alter
  • Prävalenz von bis zu 50 %
  • Ein signifikanter Gewichtsverlust ist kein natürlicher Teil des Alterungsprozesses.
    • prädisponierender Faktor für Gebrechlichkeit (Frailty) und mit erhöhter Mortalität assoziiert

Gebrechlichkeit (Frailty)

  • Definition und Ursache
    • „Frailty“ beschreibt den Zustand erhöhter Vulnerabilität mit gesteigertem Risiko für ein ungünstiges gesundheitliches Outcome.
    • Führt zu unverhältnismäßig gravierenden Auswirkungen nach relativ geringfügigen Erkrankungen oder medizinischen Interventionen.
    • Ist assoziiert mit Multimorbidität und Behinderung.
  • Klinische Kriterien des Frailty-Syndroms 
    • muskuläre Schwäche
    • körperliche Inaktivität
    • reduzierte Ganggeschwindigkeit
    • körperliche und/oder geistige Erschöpfung
    • ungewollter Gewichtsverlust
  • Weitere klinische Merkmale
    • häufige Stürze
    • Verwirrtheit (bis zu Delir)
    • Einschränkungen funktionaler Kompetenz mit alltagsrelevanter Behinderung (Disability)

Neurologische Ursachen

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.4-5

Neurogene Dysphagie

Demenzerkrankungen

Muskelerkrankungen

Endokrinologische Erkrankungen

Weitere Ursachen

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1,4-6

Mangelernährung

  • Siehe Artikel Mangelernährung.
  • Mangelernährung kann bedingt sein durch:
    • physische oder kognitive Einschränkungen
    • psychosoziale Umstände
    • Pflegebedürftigkeit
    • soziale Isolation
    • Armut

Zahnstatus

  • Zahnschmerzen
  • Karies
  • Zahnverlust
  • Schlecht sitzende Prothesen
  • Zahnfleischverletzungen

Medikamente

  • Zahlreiche Medikamentennebenwirkungen können über verschiedene Mechanismen zu Gewichtsabnahme führen:
    • Diarrhö
      • z. B. durch Laxanzien, Antidiabetika (Metformin, GLP-1-Rezeptor-Agonisten)
    • Übelkeit und Erbrechen
      • z. B. durch Antibiotika, L-Dopa, SSRI, trizyklische Antidepressiva
    • Dysphagie
      • z. B. durch NSAR, Bisphosphonate, Antibiotika
    • Appetitlosigkeit
      • z. B. durch Opiate, Antiepileptika, Metformin, Benzodiazepine
    • Geschmacksstörungen (Dysgeusie)
      • z. B. durch Digitalis, Spironolacton, Theophyllin und ACE-Hemmer
    • Mundtrockenheit (Xerostomie)
      • z. B. durch Anticholinergika, Schleifendiuretika, Antihistaminika

Alkohol und andere Substanzen

  • Alkoholkrankheit
    • häufig reduzierte Nahrungszufuhr (Deckung des Kalorienbedarfs über Alkohol) und Vitaminmangelzustände
  • Rauchen
    • Tabak vermindert den natürlichen Appetit.
    • Risikofaktor für Lungenkarzinome
  • Missbrauch anderer Substanzen (z. B. Kokain, Heroin, Amphetamine)

Chronische Organerkrankungen

Rheumatologische Erkrankungen

Diagnostik

Anamnese

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1,4-6

Gewichtsverlust

  • An erster Stelle gilt es festzustellen, ob ein signifikanter Gewichtsverlust vorliegt.
    • in der Hälfte der Vorstellungen kein objektiver Gewichtsverlust
    • ältere Fotoaufnahmen oder Wechsel der Kleidergröße als indirekte Hinweise
  • Aktuelles Körpergewicht und Ausgangsgewicht sowie Zeitraum des Gewichtsverlustes
  • Dokumentation des Gewichtsverlaufes durch Patient*innen (regelmäßiges Wiegen und Protokollieren)

Begleitsymptome

Ursachen

  • Ernährungsanamnese
    • Frequenz und Umfang regelmäßiger Mahlzeiten
    • Appetitlosigkeit
    • Geschmacksstörungen
    • Probleme bei der Essenszubereitung
  • Sozialstatus und Lebensbedingungen
    • Versorgungsmöglichkeiten und Mobilität (u. a. Einkaufen, Kochen)
    • soziale Isolation oder Unterstützung durch Angehörige und Bekannte
  • Chronische Erkrankungen (z. B. Parkinson-KrankheitHIV oder Typ-2-Diabetes)
  • Abdominelle Voroperationen (z. B. Kolonresektion, bariatrische Operationen)
  • Psychische Vorerkrankungen (z. B. DepressionEssstörungen)
  • Zahnstatus und -beschwerden
  • Reiseanamnese
  • Noxen
  • Medikamentenanamnese
    • Nebenwirkungen einzelner Medikamente oder einer Polypharmazie
    • Überdosierungen (insbesondere bei älteren Frauen mit niedrigem Gewicht)

Klinische Untersuchung

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.2,4-6

Bestimmung des Körpergewichts

  • Bestimmung des Körpergewichts und des Body-Mass-Index (BMI)
  • Vergleich mit dem Ausgangsgewicht der Patient*innen
  • Variation des Gewichts im Tagesverlauf von bis zu 2 kg ist möglich, daher Bestimmung zum gleichen Zeitpunkt anstreben.

Allgemeine körperliche Untersuchung

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • Empfohlenes Basisprogramm zur Abklärung eines ungewollten Gewichtsverlustes1,6
    • Anamnese und klinische Untersuchung
    • Standardlaboruntersuchungen (inkl. Schilddrüsenparameter und Test auf okkultes Blut im Stuhl)
    • Abdomen-Sonografie
    • Röntgen des Thorax

Labordiagnostik1,3-6

Diagnostik bei Spezialist*innen

Bildgebende Basisdiagnostik1,5

Weiterführende Diagnostik

  • Weiterführende Diagnostik entsprechend spezifischer Hinweise in der Anamnese (z. B. Begleitsymptome) oder zur weiteren Abklärung auffälliger Untersuchungsbefunde mittels
    • weiterer Laboruntersuchungen
    • weiterer bildgebender Untersuchungen (z. B. Computertomografie)
    • Endoskopie (z. B. Koloskopie)
    • Biopsie und Histologie
    • Malabsorptionsdiagnostik
    • Pankreasfunktionstest
    • neurologischer oder psychiatrischer Beurteilung.
  • Ggf. Überweisung zur ergänzenden Koloskopie im Rahmen der Darmkrebsfrüherkennung, falls nicht erfolgt.

Maßnahmen und Empfehlungen

Indikationen zur Überweisung

  • Bei unklarem Gewichtsverlust und unauffälligen Befunden in der Basisdiagnostik wird eine Beobachtung über einen Zeitraum von 3–6 Monaten empfohlen.1,3,5-6
    • Ein beobachtendes Abwarten ist günstiger als eine ungerichtete, invasive Diagnostik.9
  • Bei auffälligen Befunden, die auf eine organische Ursache hinweisen, ist eine Überweisung zur weiteren Abklärung sinnvoll.6
  • Im Falle von Kachexie oder starker Mangelernährung kann eine Krankenhauseinweisung erwogen werden.
  • Trotz ausführlicher Diagnostik und Verlaufskontrolle bleibt die Ursache des ungewollten Gewichtsverlusts in 5–36 % der Fälle ungeklärt.1-2,5-6

Maßnahmen

  • Die Behandlungsmaßnahmen richten sich nach der zugrunde liegenden Ursache, falls bekannt.
  • Bei unbekannter Ursache Verlaufskontrolle des Gewichts über 3–6 Monaten empfohlen1,5-6
    • Bei fortbestehender unklarer Gewichtsabnahme weiterführende Diagnostik anstreben.
  • Bei multifaktoriellem Gewichtsverlust ist u. U. eine interdisziplinäre Behandlung (Zahnärzt*in, Ernährungsberater*in, Physio- und Ergotherapeut*in, Logopäd*in, Sozialarbeiter*in, ambulanter Pflegedienst), ggf. unter Einbeziehung der Angehörigen sinnvoll.11
  • Die frühzeitige Behandlung von Mangelernährung hat einen positiven Einfluss auf die Mortalität, Morbidität sowie Therapietoleranz und Komplikationsrate medizinischer Behandlungen.

Nichtmedikamentöse Maßnahmen

  • Nichtmedikamentöse Maßnahmen sind bei älteren Patient*innen mit unbeabsichtigtem Gewichtsverlust empfohlen.1
  • Anpassung der Ernährungsgewohnheiten
    • häufigere und kleinere Mahlzeiten
    • Veränderung/Verbesserung des Geschmacks oder der Konsistenz der Mahlzeiten
    • Beschränkungen der Ernährung minimieren.
    • Essen in Gesellschaft oder mit Unterstützung
  • Körperliche Aktivität
    • Regelmäßige körperliche Aktivität oder Physiotherapie kann bei älteren Patient*innen den Appetit steigern und dem Abbau von Muskelmasse (Sarkopenie) vorbeugen.6,11
  • Ernährungsberatung
    • Für viele Erkrankungen, z. B. Diabetes oder Tumorerkrankungen, existieren speziell angepasste Ernährungsberatungen.
  • Überprüfung der Medikation, insbesondere bei Polypharmazie,
    • Ein niedriges Körpergewicht gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen (UAW) im Alter.
    • Eine Gewichtsabnahme stellt bei unverändertem Weiterführen der Medikation – vor allem bei Multimedikation – ein Risiko dar.

Medikamentöse Maßnahmen

  • Medikamentöse Behandlungen sind bei unbekannter Ursache von untergeordneter Bedeutung.
  • Nahrungsergänzungsmittel
    • Unzureichende Datenlage zur Wirksamkeit, insbesondere die Langzeitwirkung ist unklar.
    • Eine proteinreiche Nahrungsergänzung konnte die Mortalität bei älteren Patient*innen unabhängig vom Gewichtsverlust senken.11
    • Einnahme zwischen den Mahlzeiten, um den Appetit zu erhalten.6,11
  • Appetitanregende Mittel6,11
    • Die Wirkung ist nicht ausreichend belegt.
    • Sie können zu einer Gewichtszunahme führen, senken jedoch nicht die Mortalität.
  • Künstliche Ernährung
    • kann z. B. bei Tumorerkrankungen oder Multimorbidität notwendig sein.
    • Die Indikation für enterale oder parenterale Ernährung ist abhängig vom Ausmaß des Gewichtsverlustes und der Grunderkrankung.

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Quellen

Literatur

  1. McMinn J, Steel C, Bowman A. Investigation and management of unintentional weight loss in older adults. BMJ. 2011;342:d1732. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  2. Vanderschueren S, Geens E, Knockaert D, Bobbaers H. The diagnostic spectrum of unintentional weight loss. Eur J Intern Med. 2005 Jun;16(3):160-164. PubMed PMID: 15967329. www.ncbi.nlm.nih.gov
  3. Lankisch PG, Gerzmann M, Gerzmann JF, et al. Unintentional weight loss: diagnosis and prognosis. J Intern Med. 2001;249(1):41–46. www.ncbi.nlm.nih.gov
  4. Wong CJ. Evaluation of unintentional weight loss. BMJ Best practice. Last updated: 21 Jun 2022 (abgerufen am 10.02.2023). bestpractice.bmj.com
  5. Perera LAM, Chopra A, Shaw AL. Approach to Patients with Unintentional Weight Loss. Med Clin North Am. 2021;105(1):175-186. doi:10.1016/j.mcna.2020.08.019 doi.org
  6. Gaddey HL, Holder KK. Unintentional Weight Loss in Older Adults. Am Fam Physician. 2021;104(1):34-40. www.aafp.org
  7. Hoogendijk EO, Afilalo J, Ensrud KE, Kowal P, Onder G, Fried LP. Frailty: implications for clinical practice and public health. Lancet. 2019;394(10206):1365-1375. doi:10.1016/S0140-6736(19)31786-6 doi.org
  8. Wallace JI, Schwartz RS. Epidemiology of weight loss in humans with special reference to wasting in the elderly. Int J Cardiol. 2002;85(1):15–21. www.ncbi.nlm.nih.gov
  9. Metalidis C, Knockaert DC, Bobbaers H, et al. Involuntary weight loss. Does a negative baseline evaluation provide adequate reassurance? Eur J Intern Med. 2008;19(5):345–349. www.ncbi.nlm.nih.gov
  10. Robbins LJ. Evaluation of weight loss in the elderly. Geriatrics. 1989 Apr;44(4):31-4, 37. Review. PubMed PMID: 2647586. www.ncbi.nlm.nih.gov
  11. Alibhai SM, et al. An approach to the management of unintentional weight loss in elderly people. CMAJ. 2005;172(6):773–780. www.ncbi.nlm.nih.gov

Autor*innen

  • Jonas Klaus, Arzt in Weiterbildung Neurologie, Hamburg

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